In seinem Buch "Die dunkle Seite des Gehirns" beschäftigt sich Prof. Stefan Kölsch, der Diplome in Psychologie und Soziologie erwarb, mit unbewussten Prozessen im Gehirn. Er zeigt Wege auf, die aus der Falle des Unbewussten hinausführen. Auf den Seiten 317-319 beschreibt er das Konzept des "Medi-Working" und wie mit Hilfe dieser Technik große und kleine Herausforderungen besser bewältigt werden können.
"Medi-Working" ist eine achtsame Meditationsübung für alltägliche Situationen. Die Technik kann ganz einfach in sämtliche Verrichtungen eingebaut werden, die erledigt werden sollen. Dazu gehören verschiedenste Tätigkeiten im Haushalt oder berufliche Aufgaben. Zu Beginn der jeweiligen Tätigkeit wird der Körper aufmerksam wahrgenommen und angespannte Körperpartien bewusst entspannt. Der Körper sollte gerade gehalten werden. Durch das Herabsinken der Schultern öffnet sich automatisch der Brustkorb und der Nacken entspannt sich. Übereinandergeschlagene Beine werden nebeneinander gestellt. Ein wesentlicher Bestandteil der kurzen Entspannungseinheit kommt der Atmung zu. Diese wird von der flachen Brustatmung auf eine tiefe Bauchatmung umgestellt. Nach dieser ca. zweiminütigen Übung soll das Ziel der bevorstehenden Aufgabe so genau wie möglich visualisiert werden. Dann beginnt die Aufgabe mit dem allerersten Schritt: den Laptop aufklappen, die Putzutensilien bereitstellen, den Stift in die Hand nehmen. Dabei gilt das Motto: auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Jegliche Ablenkung in Form von Telefonanrufen, E-Mails oder dem Konsum von sozialen Medien ist zu vermeiden, da diese Dinge vom eigentlichen Ziel wegführen und die Konzentration stören. Sämtliche Impulse, die zum Beispiel in Richtung Smartphone führen, werden wahrgenommen und unterbunden. Weiterhin sieht das Konzept des Medi-Working das Herabsetzen von Erwartungen, Erfolgsdruck, Fristen und Perfektionismus vor. Möglichst stressfrei das gesetzte Ziel zu erreichen ist, was zählt. Darüber hinaus empfiehlt der Autor, negative Gedanken und Gefühle auszuklammern. Sollten sich dennoch derartige Empfindungen einschleichen, so ist es ratsam, tiefe Atemzüge zu nehmen und die Konzentration auf das zu erreichende Ziel zu bündeln.
Ein häufiges Phänomen ist zudem das Abschweifen, zum Beispiel bei der Benutzung einer Suchmaschine im Internet. Schnell ist bei der Suche nach einer Information ein spannender Artikel oder ein interessantes Bild angeklickt. Diese Art von Ablenkung sollte schnellstmöglich beendet werden. Als Abschluss einer Tätigkeit empfiehlt der Autor das Aufräumen des Arbeitsplatzes und gegebenenfalls das Fassen eines neuen Vorsatzes für die nächste Arbeitseinheit.
Fazit
"Medi-Working" ist eine erstaunlich einfache Methode, um Konzentration und Motivation zu generieren. Mit etwas Übung und einer Verinnerlichung der Probleme, die hauptsächlich durch Ablenkung und negative Gefühle entstehen, in Kombination mit der Entspannung des Körpers und der tiefen Atmung kann diese kleine Achtsamkeitsübung durchaus einen hilfreichen Effekt erzielen.
Quelle: "Die dunkle Seite des Gehirns" von Prof. Stefan Kölsch, 4. Auflage 2023, 2022 Ullstein Buchverlage GmbH
Foto von Pixabay: https://www.pexels.com/de-de/foto/gestapelt-von-steinen-im-freien-289586/Foto von pexels.com
"Medi-Working" ist eine achtsame Meditationsübung für alltägliche Situationen. Die Technik kann ganz einfach in sämtliche Verrichtungen eingebaut werden, die erledigt werden sollen. Dazu gehören verschiedenste Tätigkeiten im Haushalt oder berufliche Aufgaben. Zu Beginn der jeweiligen Tätigkeit wird der Körper aufmerksam wahrgenommen und angespannte Körperpartien bewusst entspannt. Der Körper sollte gerade gehalten werden. Durch das Herabsinken der Schultern öffnet sich automatisch der Brustkorb und der Nacken entspannt sich. Übereinandergeschlagene Beine werden nebeneinander gestellt. Ein wesentlicher Bestandteil der kurzen Entspannungseinheit kommt der Atmung zu. Diese wird von der flachen Brustatmung auf eine tiefe Bauchatmung umgestellt. Nach dieser ca. zweiminütigen Übung soll das Ziel der bevorstehenden Aufgabe so genau wie möglich visualisiert werden. Dann beginnt die Aufgabe mit dem allerersten Schritt: den Laptop aufklappen, die Putzutensilien bereitstellen, den Stift in die Hand nehmen. Dabei gilt das Motto: auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Jegliche Ablenkung in Form von Telefonanrufen, E-Mails oder dem Konsum von sozialen Medien ist zu vermeiden, da diese Dinge vom eigentlichen Ziel wegführen und die Konzentration stören. Sämtliche Impulse, die zum Beispiel in Richtung Smartphone führen, werden wahrgenommen und unterbunden. Weiterhin sieht das Konzept des Medi-Working das Herabsetzen von Erwartungen, Erfolgsdruck, Fristen und Perfektionismus vor. Möglichst stressfrei das gesetzte Ziel zu erreichen ist, was zählt. Darüber hinaus empfiehlt der Autor, negative Gedanken und Gefühle auszuklammern. Sollten sich dennoch derartige Empfindungen einschleichen, so ist es ratsam, tiefe Atemzüge zu nehmen und die Konzentration auf das zu erreichende Ziel zu bündeln.
Ein häufiges Phänomen ist zudem das Abschweifen, zum Beispiel bei der Benutzung einer Suchmaschine im Internet. Schnell ist bei der Suche nach einer Information ein spannender Artikel oder ein interessantes Bild angeklickt. Diese Art von Ablenkung sollte schnellstmöglich beendet werden. Als Abschluss einer Tätigkeit empfiehlt der Autor das Aufräumen des Arbeitsplatzes und gegebenenfalls das Fassen eines neuen Vorsatzes für die nächste Arbeitseinheit.
Fazit
"Medi-Working" ist eine erstaunlich einfache Methode, um Konzentration und Motivation zu generieren. Mit etwas Übung und einer Verinnerlichung der Probleme, die hauptsächlich durch Ablenkung und negative Gefühle entstehen, in Kombination mit der Entspannung des Körpers und der tiefen Atmung kann diese kleine Achtsamkeitsübung durchaus einen hilfreichen Effekt erzielen.
Quelle: "Die dunkle Seite des Gehirns" von Prof. Stefan Kölsch, 4. Auflage 2023, 2022 Ullstein Buchverlage GmbH
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